Es ist nie zu spät… für warme Socken – und zum Plotten!

Warum ich meinen Silhouette Cameo wieder aus dem Dornröschenschlaf geweckt habe.

Warum mein Plotter (endlich wieder) zum Einsatz kam

Es gibt Projekte, die liegen gefühlt ewig auf Halde. Und dann gibt es diesen einen Moment, da muss es einfach sein.
So ging’s mir mit meinem Cameo 4 – einem treuen Gerät, das leider viel zu lange in der Ecke stand.

Warum? Tja – Plotten bedeutet halt ein wenig mehr als nur die Dateien zum Plotter schicken. Meist braucht es einige Versuche, bis ich die richtigen Schneideeinstellungen gefunden habe, oder das Entgittern klappt dann doch nicht so schnell, wie ich es mir erhofft habe. Oder mir fehlt der Rohlinge zum beplotten oder die Folie in der passenden Farbe.

Und dann sieht man überall nur noch Cricut. Es scheint, als gäbe es kaum noch Anleitungen für Silhouette-Nutzer*innen. Es sieht fast so aus, als gäbe es gar keine anderen Plotter mehr.

Aber: Ich bin Team Silhouette. Und das mit Überzeugung!


Warum ich den Cameo 4 liebe

  • Die Software! Silhouette Studio ist für mich das Herzstück. Das Programm ist so vielseitig, dass ich kein anderes Vektorprogramm brauche.
  • Eigene Dateien erstellen? Das macht mir richtig Spaß. Viel mehr als das Plotten. Das war eigentlich der Grund, warum ich mir damals einen Plotter zugelegt habe.
  • Materialien testen? Klar – das ist genau mein Ding. Auch oder gerade wenn es manchmal knifflig wird (Hallo Vinylfolie…).

Vinylfolie – mein persönlicher Endgegner?

Bei meinen ersten Versuchen habe ich DCFix-Folie genutzt – weil ich sparen wollte. Und sie war damals leichter zu bekommen als Plotterfolie. Das hat sich mittlerweile geändert.

Und ich habe gemerkt: Qualität zahlt sich aus. Denn die günstige DCFix-Folie war beim Entgittern eine echte Geduldsprobe. Sie verrutscht, reißt, klebt nicht richtig auf der Übertragungsfolie…
Mein Learning: Lieber in gute Vinylfolie investieren. So habe ich habe jetzt mit einem Rest von Craft Vinyl von Craft Cut geplottet – und siehe da: Läuft!

Wenn man die richtigen Schneideeinstellungen nutzt und die Motive nicht zu klein sind kann gar nichts mehr schief gehen.


DIY-Uhr mit Plott – so einfach geht’s!

Mein kleines Herzensprojekt zum Wiedereinstieg:
Ich habe eine schlichte Bastel-Uhr aus meinem Lieblings Basteldiscounter mit Acrylfarbe bemalt und anschließend mit Vinylfolie beplottet. Und das Beste: Der Spruch „Es ist nie zu spät für warme Socken“ macht sie zu einem echten Wohlfühl-Teil.


Schneideeinstellungen Silhouette Cameo 4 (für mich zum Nachlesen)

Material: Craft Vinyl von Craft Cut
Messertiefe: Automatikmesser auf 1
Druck: 10
Geschwindigkeit: 5
Doppelschnitt: nein
Trägerfolie: ja
Übertragungsfolie: mittlere Klebekraft
Voreinstellung : Vinyl matt

(Anmerkung: Diese Werte gelten für mein Projekt – je nach Folie oder Zustand der Klinge kann das variieren.)


Download: Kostenloser Spruch zum Plotten

Du möchtest den Spruch „Es ist nie zu spät für warme Socken“ auch verwenden? Kein Problem!

👉 Hier geht’s zum kostenlosen Download der Plotterdatei (.studio3 + .svg)
(Gerne nutzen, aber bitte nicht kommerziell – und über Verlinkung freue ich mich riesig!)


Fazit: Zurück zum Plotten – zurück zur Freude!

Plotten darf einfach sein. Und Spaß machen. Und unperfekt sein.
Diese Uhr hat mir gezeigt, dass es oft gar nicht so kompliziert ist – wenn man dranbleibt, sich traut, auch mal „Fehlversuche“ einplant… und einfach macht.

Also:
Es ist nie zu spät… wieder einzusteigen. Oder Socken zu stricken. Oder zu plotten.

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