Mein Drucker und ich…. oder Transparentpapier einfach selbst gemacht

Ja, manchmal bringt er mich wirklich zur Verzweiflung, mein geliebter Drucker.
Vor allen Dingen dann, wenn ich mal eben…..

Ich liebe ihn ja, und mache sehr viele Sachen mit dem Drucker.
Er hat mir schon viele gute Dienste erwiesen, nicht nur beruflich, sondern auch bei meinen privaten Basteleien.

Seit einiger Zeit hat er sich jetzt aber entschlossen, das Papier nicht mehr richtig einzuziehen.
Sehr oft hat er entweder einen Papierstau im hinteren Ausgabefach , zerknüddelt das Papier, oder aber dickes Papier (das ich ja sehr gerne nutze) zieht er oft gar nicht mehr ein und stoppt den Druck einfach mit der Meldung Papierstau. Sehr ärgerlich, was tun?

Einen neuen Drucker? So alt ist er doch noch gar nicht und bis auf den Papiereinzug druckt er ja ordentlich. Tinte (natürlich nicht die empfohlene Originaltinte) habe ich auch gerade neu geholt. Nein, das sehe ich ja nicht ein. Da müssen andere Wege gefunden werden, damit der Drucker wieder das macht, was er soll.

Bisher sind aber alle meine Reinigungs- und Reparaturversuche erfolglos geblieben. Sollte ich irgendwann doch noch Erfolg haben, werde ich berichten.

Trotzdem musste ich jetzt unbedingt Transparentpapier bedrucken (das hat mein Drucker früher auch gemacht) und das Papier, das ich habe, ist auch extra für Druck ausgelegt*.

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Man sollte ja annehmen, dass mein Drucker das schafft, so dick ist das Papier ja nicht (100g/qm).

Aber nein, er wollte einfach nicht. Wobei ich glaube, das liegt hier nicht an der Dicke des Papieres, sondern an der Oberflächenbeschaffenheit. So wie es aussieht, packen die Druckwalzen das Papier einfach nicht mehr richtig und transportieren es dann nicht weiter. Ich habe aber noch keine Möglichkeit gefunden, die Walzen richtig zu reinigen oder zu reparieren.

Darum habe ich ein wenig umgedacht, und meinen Ausdruck auf normalen Druckerpapier – das druckt er ja noch – in Transparentpapier umgewandelt.

Und wie ich das gemacht habe, das möchte ich euch hier jetzt zeigen, denn diesen Trick finde ich so einfach wie genial.

Denn alles, was du dafür brauchst, hast du im Haus, wette ich:

Etwas Backpapier als Unterlage, etwas Speiseöl, etwas Küchenrolle und wenn es schnell gehen soll ein Bügeleisen.

Und dann kannst du auch schon loslegen.
Lege deinen Ausdruck mit der Rückseite nach oben auf das Backpapier (das dient nur zum Schutz des Tisches) und bestreiche die Rückseite mit etwas Speiseöl (Sonnenblumen- oder Pflanzenöl).
Beim Verteilen des Öls siehst du schon, wie das Papier transparent wird und das gedruckte Motiv auf der Rückseite durchscheint.

Überschüssiges Öl kannst du jetzt mit der Küchenrolle abtupfen. Lass das Papier mit dem Öl jetzt einen Tag trocknen.

Oder, wenn du es eilig hast, greife zum Bügeleisen.
Lege das Papier zwischen 2 Küchentücher und bügle dann das Papier auf Stufe 2 (ohne Dampf) bis das Öl getrocknet ist.
Das geht ganz schnell, und du sieht direkt, wie sich die Beschaffenheit deines Ausdrucks und des Papiers geändert hat. Es ist jetzt durchsichtig wie Transparentpapier und auch viel stabiler als vorher.

Ziel erreicht, auch wenn der Drucker nicht so wollte, wie ich….

Jetzt kann ich mein neues Transparentpapier weiter verbasteln und die Fenster meiner Klötzchenlaterne damit füllen….

Das hier verwendete Motiv ist übrigens von Wildflower Publishing, das habe ich bei Creative Fabrica gefunden.

Creative Fabrica kann ich ich dir nur empfehlen, das ist eine schier unerschöpfliche Quelle für Bilder, Plotterdateien und Schriften, die man dann sogar auch gewerblich nutzen darf. Gerne erzähle ich demnächst mehr dazu.