Der Schrägbandfuß

Das große Nähfußset hatte ich mir ja eigentlich nur angeschafft, weil ich einen Schrägbandfuß haben wollte. Naja, den habe ich jetzt, und jede Menge andere Füße auch.

Aber wie funktioniert der denn eigentlich? Da hab ich ja wieder eine Weile ausprobieren und üben müssen, bis ich es richtig verstanden habe.

Einfädeln, bzw. das Schrägband einführen, kann man am Besten, wenn der Fuß noch nicht montiert ist. Da er aber auch das Schnappsystem hat, ist es kein Problem, ihn mal eben abzunehmen, bzw. ihn erst zu füllen und dann erst zu montieren.

Man sieht dem Nähfuß ja an, wo das Schrägband hin soll.
Das Schrägband wird von vorne nach Hinten durch die Öffnung geschoben, wichtig dabei ist, dass die beiden eingefalzten Seiten in den dafür vorgesehenen Führungsrillen liegen

Mit der kleinen Schraube kann man die Breite der Führungsschiene auf die Schrägbandbreite (die zusammengefaltete) anpassen. Nach hinten dreht man, um die Breite zu vergrößern, nach vorne, um sie zu verkleinern.

Wenn alles fertig eingestellt ist, kann man das Füßchen montieren.

Jetzt kann man die hintere Schraube lösen und die Schiene nach rechts oder links verschieben, um die richtige Nadelposition zu finden. Nicht vergessen, die Schraube dann auch wieder anzuziehen.

Der Stoff wird jetzt zwischen das Schrägband geschoben, und man kann losnähen.
Ich habe festgestellt, dass es sich hier besser nähen lässt, wenn man den Stoff und Schrägband, vorne etwas nach oben hält, es läuft dann beim Nähen besser in die richtige Position.

Endlich klappt das, Schrägband mit einer Naht anzunähen und es macht sogar (fast) Spaß.

Allerdings kann man damit keine Schrägbandecken nähen, ich habe es jedenfalls noch nicht geschafft.