Was knistert und raschelt da?

Wir (naja, nicht ich selber) haben ja auch wieder mal Nachwuchs bekommen, mittlerweile ist unsere Kleine doch auch schon ein halbes Jahr alt. Das ist das Alter, in dem die Kleinen anfangen, alles zu entdecken und zu untersuchen, sie lernen greifen, lieben Geräusche und Bewegungen. Und sie lieben es, wenn sie selber etwas zum Bewegen bekommen oder Geräusche machen können.

Da sind Knistertücher ein ideales Spielzeug. Je bunter, umso besser, sie können Geräusche machen, und können so manche Anhängsel haben, die man untersuchen kann.

Wenn man Knistertücher selber machen möchte, dann sind sie ideal, um kleine Stoffreste und Webbandreste zu verbrauchen.

Besonders schön ist es, wenn man viele verschiedene Materialien benutzt, also z.B. Frottee, Baumwolle, Cord, Jeans, Jersey, Plüsch, Samt, Spitze, denn jeder Stoff fühlt sich anders an und kann untersucht werden.

Webbänder oder Kordeln können als kleine Schlaufen am Rand angebracht werden und bringen so zusätzliche Greifflächen.

Oder Bänder, die mit Perlen bestückt sind. Oder kleine Zipfelknoten, Jerseynudeln oder kleine Klappen zum Knöpfen mit Kam-Snaps,

Beißringe können befestigt werden, oder auch noch eine Schnullerkette, damit das Spielzeug immer dabei ist.

Man muss nur darauf achten, dass alle kleinen Teile gut befestigt sind und sich nicht später beim Spielen lösen können.

Anstatt die Grundform aus Patchwork zu erstellen, könnte man natürlich auch eine bunte Applikation aufbringen.

Apropos Grundform… Da sind der Phantasie natürlich keine Grenzen gesetzt. Das Tuch sollte natürlich nicht so groß sein, ca. 15 – 20 cm reichen. Aber die Form ist ganz egal, so kann man ein Quadrat oder Rechteck nehmen, ein Kreis oder Oval, ein Herz eine Wolke, eine Maus oder eine andere Tierform, wie gesagt, da kann man sich schön austoben.

Nun noch zum Knistern. Es gibt spezielle Knisterfolie, aber die Anschaffung kann man sich sparen. Sehr gut eignen sich nämlich Materialien, die man eh schon im Haushalt hat, z.B. Bratfolie oder eine Brottüte oder ähnliche Folientüten, die allerdings lebensmittelecht sein sollten.
Diese Tüte wird zwischen Vorder- und Rückseite eingenäht, so dass sie später in deinem Tuch liegt. Um Erstickungsgefahr zu vermeiden, schneidet man die Tüte besser noch an einigen Stellen ein.

Mit ein wenig googlen bin ich auf so viele schöne Anleitungen und Beispiele gestoßen, da konnte ich mich schon wieder nicht entscheiden. Darum bin ich erst einmal in mein Nähzimmer gegangen und habe mir zusammengesucht, was ich so alles habe und dann einfach drauflosgenäht.

Einmal angefangen, kommt der Rest dann von alleine,

Und ganz ehrlich, ich kann mich nicht entsinnen, dass es so ein schönes einfaches Spielzeug früher, als meine Kinder klein waren, schon gab.

Darum wird das bestimmt nicht das einzige Knistertuch bleiben.