Der Knopflochfuß

Ich erinnere mich noch, wie wir früher Knöpflöcher genäht haben, das war immer wieder ein Graus.
Zunächst das Knopfloch mit einem kleinen Geradstich vornähen, dann die schmalen Seiten und die längeren Seiten mit unterschiedlich großen Zick-Zack-Stichen und das aber bitte akkurat gerade Nähen.
Das alles aber bitte immer direkt beim Nähen mit dem Stoff unter der Nadel punktgenau einstellen….

Das geht doch heute viel einfacher, denn die meisten Nähmaschinen haben eine Knopflochautomatik und liefern direkt den passenden Knopflochfuß mit.

Doch wie funktioniert dieser Fuß?

Auch wenn er recht ungestüm aussieht, ist es doch sehr simpel.

Hinten hat der Fuß eine Kunststoffschiene, in die man den Knopf einlegen kann. Anhand des eingelegten Knopfes (es geht auch ohne Knopf, dann muss man die Schiene einfach in der gewünschten Größe herausziehen), wird die Größe des Knopfloches berechnet und automatisch von der Maschine genäht.

Wenn man den Knopflochfuß dann an der Nadelstange angebracht hat, muss unbedingt noch der Abstandshalter, dieser kleine Hebel, der sich an der Nähmaschine befindet, heruntergezogen werden.
Dieser Abstandshalter gibt der Maschine das Signal weiter, wie und dass ein Knopfloch zu nähen ist.

Dann einfach das gewünschte Knopflochprogramm auswählen und los geht’s…..
Den Rest macht die Maschine alleine.

Natürlich muss ich auch jedes mal wieder ausprobieren, in welche Richtung das Knopfloch genäht wird….
Darum hier noch einmal zur Erinnerung:

Meine Maschine, und ich glaube, das ist bei den meisten Maschinen so, fängt das Knopfloch vorne an, und näht dann nach hinten, dann wieder zurück nach vorne.

Nachdem das Knopfloch fertig genäht ist, muss man es nur noch in der Mitte aufschneiden. Das geht am besten mit einem Nahttrenner.