Überraschungsrahmen

Ribba-Rahmen, bzw. jetzt Sannahead sind ideal, um schöne beleuchtete Bilder zu erstellen.

Dafür werden in den Rahmen, meist auf der Rückwand, LED-Lichterketten festgeklebt, das passt auch schön, weil ja da noch dieser Abstandshalter ist.
Das Motiv wird mit einer durchscheinenden Folie hinterlegt (z.B. Vellum, weiße Backpapierfolie oder noch besser Sterneffektfolie), so kann das Licht wundervoll durchscheinen, wenn man es anmacht.

Und dann gibt es noch die Überraschungsrahmen.
Bei Überraschungsrahmen erscheint ein zusätzliches Bild erst, wenn man das Licht anmacht.

Und wie funktioniert das?

Suse von Mamas Sachen hat in einem Live diese Rahmen vorgestellt und gebastelt.

Damit ich nicht vergesse, wie das funktioniert, habe ich direkt auch einmal einen Rahmen gebastelt und schreibe hier noch einmal die Schritte auf.

Zunächst einmal die Rückwand: Sie sollte erst einmal mit Alufolie verkleidet werden, bevor man die Lichterkette befestigt, denn durch die Alufolie wird das Licht später besser reflektiert und streut schöner.

Um das Bild später besser wechseln zu können, wird jetzt alles weitere auf Windradfolie gearbeitet.
Zunächst wird das Glas, bzw. die Windradfolie mit einer Schicht weißer Vinylfolie beklebt.
Diese verhindert, dass man sieht, was sich noch so hinter dem Bild befindet und lässt aber erstaunlicherweise später das Licht durchscheinen.

Alternativ könnte man auch ein weißes Blatt Papier einlaminieren. (Das habe ich in meiner zweiten Version ausprobiert, funktioniert aber nicht so gut, das einlaminierte Papier ist nicht blickdicht genug. Vielleicht wäre es besser, dann dickeres Papier zu benutzen)

Auf die Vorderseite wird das das Motiv, das immer sichtbar sein soll, aufgebracht. Aber besser erst später, weil man dann besser sehen kann, wo das Motiv genau sitzen muss. Die genaue Positionierung kann man gut erkennen, wenn die Rückseite fertig ist und man die Folie dann auf eine beleuchtete Fläche legt (z.B. ein Lightpad oder auch den Rahmen mit angeschaltetem Licht).

Auf die Rückseite wird das Motiv, das mit Licht sichtbar sein soll, aufgeklebt.

Die Motive auf der Rückseite sollten mit einem Offset geschnitten werden, damit auch noch etwas Platz für das durchscheinende Licht ist.
Und ganz wichtig: Sie müssen gespiegelt geschnitten werden, da sie ja von der Rückseite geklebt werden.
(Wenn man das Spiegeln vergisst, kann man eine zweite Windradfolie bekleben und dann gespiegelt einlegen)
Ebenso könnte man noch eine zweite Ebene einlegen, in der das Motiv z.B. farbig erscheint.

Und so habe ich das jetzt umgesetzt:

Zunächst habe ich den Text für die Vorderseite geplottet. Er wird aber ja erst im letzten Schrift aufgeklebt.

Für die Rückseite habe ich jetzt ein Rechteck in der Größe des Rahmens aufgezogen, den Text mit einem Offset darauf gelegt und mein Motiv, das erst beleuchtet erscheinen soll, platziert.

Motiv und Text werden jetzt vom Rechteck subtrahiert, anschließend alles horizontal gespiegelt.
Die Rückseite wird aus schwarzer Vinylfolie geplottet.

Das Motiv habe ich jetzt auf der Rückseite der Windradfolie aufgebracht, anschließend den Text genau in das Offset auf der Vorderseite.

Jetzt muss der Rahmen nur noch zusammengesetzt werden und man kann die Überraschung genießen.

Motiv: Daddy2Design
Schrift: Amatic SC
Folie: Oracal 631.