Zunahme aus dem Querfaden

Eine Möglichkeit, Maschen zuzunehmen, ist die Zunahme aus dem Querfaden.
Dabei wird eine neue Masche zwischen zwei vorhandenen Maschen erzeugt.
Diese neue Masche liegt entweder nach rechts oder nach links geneigt, das fällt eigentlich erst richtig auf, wenn man in mehreren Reihen nacheinander an der gleichen Stelle Zunahmen arbeitet.

So entstehen durch die verschieden geneigten Zunahmen z.B. an Pullovern dekorative Raglanlinien oder auch an Socken Zwickel, die die dekorativ sein können.

In englischen Strickanleitungen steht für diese Art der Zunahmen m1 (Abkürzung für make 1 ~ mach eine neue Masche) , oder auch m1l (make 1 left leaning ~ mach 1 nach links geneigte Masche) und m1r (make 1 right leaning ~ mach 1 nach rechts geneigte Masche.)

Die Neigung erkennt man an dem ersten Umschlag, aus dem die Masche dann herausragt.
Er ist entweder auf der rechten (nach rechts geneigt) oder auf der linken (nach links geneigt) Seite der Masche.

Und so strickt man die Zunahmen:

Das ist der Querfaden, zwischen den beiden Maschen, aus dem man die Zunahme strickt.

Das ist der Querfaden, zwischen den beiden Maschen, aus dem man die Zunahme strickt.

Die links geneigte Zunahme (m1l)

Hole den Querfaden zwischen der zuletzt gestrickten Masche und der neuen Masche mit der linken Nadel von vorne nach hinten auf die linke Nadel.

und stricke die Masche verschränkt, d.h. durch den hinteren Umschlag ab.

Die rechts geneigte Zunahme (m1r)

Hole den Querfaden zwischen der zuletzt gestrickten Masche und der neuen Masche mit der linken Nadel von hinten nach vorneauf die linke Nadel.

und stricke die Masche durch den vorderen Umschlag ab.
Das geht ein wenig schwieriger, weil der Umschlag sehr eng auf der Nadel sitzt.

Das war schon der ganze Trick der rechts und links geneigten Zunahmen aus dem Querfaden.
Nach links geneigt: den Querfaden von vorne nach hinten auf die Nadel heben.
Nach rechts geneigt: den Querfaden von hinten nach vorne auf die Nadel heben.