Bumerang mit Wand

Ich finde die Bumerangferse einfach schön, vielleicht deshalb, weil sie den Fersen der gekauften Socken am ähnlichsten ist. Doch viele haben ja immer das Problem mit der Weite, die reine Bumerangferse ist nämlich eigentlich nur für Füße mit sehr niedrigem Spann geeignet. Und wer hat den schon? Außer Kinder vielleicht.

Darum habe ich mehrere Möglichkeiten gefunden, wie man die Bumerangferse vergrößern und ihr zu mehr Weite am Spann verhelfen kann. So kann man die Ferse durch zusätzliche Maschenaufnahmen vergrößern oder auch durch einen zusätzlich eingestrickten Zwickel.

Bei beiden Varianten bleibt aber immer noch das Problem, dass die Ferse, wenn man sie zum Beispiel farblich absetzen möchte, doch immer noch recht klein aussieht. Das gefällt mir ja noch nicht so richtig.

Doch jetzt bin ich auf die Lösung gestoßen, die beide Probleme mit einem Schlag löst. Die Ferse ist nicht nur optisch, sondern auch tragetechnisch größer. Und diese Lösung ist so einfach wie logisch:

Die Hybridferse.

Was ist das denn?
Eigentlich nichts anderes als eine Bumerangferse, die an eine kleine Fersenwand angestrickt wird.

Also: zunächst werden über die Fersenmaschen 10 Reihen als Fersenwand gestrickt.

Anschließend strickt man dann die Bumerang – bzw. die Shadow-Wrap Ferse .

Wenn man die Ferse fertig gestrickt hat und in Runden weiterstricken möchte, müssen noch an beiden Seiten der Fersenwand je 5 Maschen wieder aufgenommen werden.

Diese 10 Maschen werden dann in den nächsten Runden wieder abgenommen und es entsteht ein kleiner Zwickel.

Ich bin begeistert! Alle Probleme mit der Bumerangferse sind auf einen Schlag gelöst.

Ich glaube, ich stricke jetzt nur noch die Hybridferse.

Gefunden habe ich die Ferse im Buch Der Geniale Sockenworkshop.
(Und denke mir, wenn man so ein Buch, das man schon jahrelang hat auch einmal wirklich richtig durcharbeiten würde, wären viele Probleme und Fragen schon früher gelöst.)