Mein Häkel-Ding 2022

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Die Initiative Handarbeit veranstaltet in jedem Jahr einen Kreativ-Wettbewerb, bei dem eine DIY- Anleitung zu Verfügung gestellt wird und jeder diese Anleitung dann umsetzen kann.

In den letzten Jahren war das Mach dein Ding immer ein Taschenschnittmuster, doch in diesem Jahr ist es ein Hut. Es gibt dieses Jahr auch direkt 2 Versionen, genäht und gehäkelt.
Als wenn sie es geahnt hätten, dass man in diesem Sommer nicht ohne (Sonnen)hut auskommt.

Freitag Abend habe ich endlich in meinem Fundus das passende Garn gefunden und ich habe den Hut angehäkelt.

Ich habe ein Ropegarn verwendet, das ich mir eigentlich für Makrameearbeiten gekauft hatte.

Doch jetzt musste es für mein Ding herhalten.

Anstatt der empfohlenen Nadelstärke 7 habe ich dann mit Nadelstärke 5 gehäkelt.

Mit dem Häkeln ist es bei mir ja sowieso so ein Ding, ich habe nie gerne gehäkelt, weil mir immer sehr schnell das Handgelenk weh tat. Vor einigen Wochen habe ich dann endlich herausgefunden, woran das liegt. Bei einem Stricktreff haben mich meine Strickschwestern darauf gebracht. Ich habe die Häkelnadel immer falsch gehalten.

Ich weiß nicht warum, aber ich habe sie immer von unten gegriffen und darum viel mehr Bewegungen aus dem Handgelenk heraus machen müssen.

Jetzt greife ich sie, wie eine Stricknadel von oben und schon geht es viel besser:

Und auch, oder gerade dickes Garn kann ich so viel besser häkeln.

Aber natürlich erreiche ich doch eine ganz andere Maschenprobe als im Muster angegeben, und darum habe ich mich dann nur an die Zentimeterangaben gehalten und immer wieder anprobiert.

Denn der Hut wird von oben gehäkelt, und so kann man ihn immer wieder zwischendurch kurz aufsetzen und die Größe abchecken.

Letztendlich habe ich darum nur 9 Runden für den Hutdeckel gehäkelt, 10 Runden Hutkrone und noch einmal 10 Runden Hutkrempe, auch die wollte ich nicht so groß haben, denn ich habe einen relativ kleinen Kopf.

Als Abschlussrunde habe ich dann Krebsmaschen gehäkelt.

Krebsmaschen geben einen schönen Abschluss an Strick- oder Häkelstücke.
Sie gefallen mir wirklich gut, doch immer wieder vergesse ich, wie sie richtig gehäkelt werden.

Eigentlich sind es ja nur feste Maschen, die aber rückwärts, also von links nach rechts gehäkelt werden.

Mit der Häkelnadel wird von vorne nach hinten in die vorherige Masche der Vorreihe eingestochen.

Dann holt man den Arbeitsfaden …

… wieder durch die Masche und zieht die Schlingen etwas lang.

Jetzt wird der Faden noch einmal durch die beiden Schlingen auf der Nadel gezogen.

Das war ein schnelles Ding und ich liebe ihn, meinen neuen Sommerhut!